AMEL? - Der Film
Daten
- Spielzeit: 101 Min
- Genre: Komödie
- Format: 4K Digital
- Farbe: Farbe
- Seitenverhältnis: 2,35:1 (Cinemascope)
- Drehbeginn: 3 Quartal 2017
- Fertigstellung: 1 Quartal 2022
Crew
- Regie: Josua Zehner & Jonas Bomba
- Drehbuch: Josua Zehner
- Produktion: Cinephiles Filmproduktion
- Co-Produktion: Light Bridge Production UG
- Produzent: Josua Zehner & Jonas Bomba
- Co-Produzent: Alexander Peiler, Hendrik Vogt & Thomas Ulrich
- Musik: Tobias Alexander Ratka
- Ton: Alicia Saleh
- Schnitt: Theo Nikander
Cast
- THOMAS – Thomas Ulrich
- AMEL – Noémie Kocher
- DETEKTIV MAGUN – Sebastian Schlemmer
- LOUISE – Milena Straube
- DER MALER – Hendrik Vogt
- THERESA – Maelle Giovanetti
- TAUBENMANN – Charles Clement
- HERR WOLF – Piet Fuchs
- LEA – Erika Spalke
- LENA – Eva Wiedemann
- MARTIN – Marco Wohlwend
- BEN – Martin Bross
- CARO – Alicia Saleh
- REZEPTIONIST – Bernd Reheuser

Die Story
Wo ist Amel? Wo will sie hin? Wann ist sie verschwunden und warum?
Zurück von einer langen Foto-Expedition, muss Thomas feststellen, dass seine Freundin spurlos verschwunden ist. Keine Nachricht wurde hinterlassen und auch ihre Freunde sind ratlos.
Auf der Suche nach Antworten begibt sich Thomas auf eine Reise, die ihn von Deutschland nach Paris, durch die Irrwege seiner eigenen Gedanken und Gefühle, bis hin zu einem Ort treibt, an dem seine Sehnsucht endlich erfüllt werden soll. Begleitet wird er auf dieser Reise von einem alten Damenfahrrad, einem skurrilen Privatdetektiv und einer französischen Blumenverkäuferin.
Der Film
Der Spielfilm “Amel?” begleitet Thomas, einen Fotografen, der nach einer langen Reise in seine Heimatstadt zurückkehrt und feststellen muss, dass seine Freundin Amel verschwunden ist. Er macht sich umgehend auf die Suche nach Amel; Er muss sie finden.
Die Idee zu “Amel?” entstand bereits vor einigen Jahren. Warum brechen Kontakte plötzlich ab, wenn Distanz zwischen zwei Menschen liegt? Ist es der räumliche Abstand, eine persönliche Entfremdung oder etwas ganz Anderes? Wie bei den meisten bedeutenden Fragen, gibt es auch auf diese nicht die eine, passende Antwort. Allerdings lieferte sie die Grundlage für die Geschichte von Thomas und Amel, die der Film nun erzählen soll.
Wie so oft, hat das fertige Drehbuch nur noch wenig mit den ersten gedanklichen Entwürfen zu tun, geblieben ist jedoch die Frage, die sich allgegenwärtig durch die Geschichte zieht: “Amel?”
Wo ist sie hin, was hat sie dazu gebracht zu verschwinden und warum hat sie keinerlei Nachricht hinterlassen? Diese Fragen treiben Thomas nun auf eine verrückte Reise, auf der er skurrilen Helfern, verführerischen Frauen und merkwürdigen Schicksalsfügungen begegnet, die ihn einiges über sich selbst erfahren lassen und ihn Schritt für Schritt näher an sein Ziel bringen.
Beim Schreiben des Drehbuchs zu “Amel?” war es uns wichtig, einen lockeren und heiteren Erzählstil zu verwenden, obwohl die Geschichte einen ernsten Kern hat. “Amel?” soll ein Film werden, der unterhält, beim Sehen Freude erzeugt, zum Mitfiebern anregt und nicht in die Tonalität eines düsteren Melodramas verfällt.
Der Charakter Thomas ist nach diesem Prinzip angelegt. Seine träumerische und optimistische Lebenseinstellung hilft ihm und dem Zuschauer dabei, aus der heiklen Suche ein skurriles, spannendes und zuweilen tragikomisches Abenteuer entstehen zu lassen.
Die weiteren Charaktere des Films ergänzen Thomas´ Person durch ihre vielseitigen und speziellen Eigenschaften. Der skurrile Privatermittler MAGUN – bei dem es nie wirklich klar wird, ob er eine reale Person, oder eine Imagination Thomas´ ist – bringt Thomas mit Hilfe eines merkwürdigen Komplizen auf die richtige Spur und führt ihn nach Frankreich, wo die Suche weitergeht. Die attraktive Blumenverkäuferin LUISE erklärt sich bereit, Thomas in Paris zu helfen, allerdings ändern sich ihre Pläne und sie entpuppt sich als ein weiterer Stolperstein auf Thomas´ Weg.
Als ihn eine eigentümliche Fügung des Schicksals wieder auf Amels Fährte führt, bahnt sich endlich an, worauf Thomas und der Zuschauer so lange gewartet haben: Ein Treffen mit Amel.
Der Hauptdarsteller

Thomas Ulrich
Thomas Ulrich, geboren 1963 in Gelsenkirchen ist Schauspieler, Freier Regisseur, Dozent für darstellendes Spiel und künstlerischer Leiter des Profitheaterensemble, den Acting Accomplices und Leiter des Jugendtheaterensemble, den Young Acting Accomplices seit 1998.
Preise & Auszeichnungen
- Kölner Theaterpreis für „Der Freund krank“ v. Nis-Momme Stockmann 2014
- Heidelberger Theaterpreis für „Leere Stadt“ von Dejan Dukovski 2013
- Kölner Theaterpreis für „Der Kick“ von A. Veil & G. Dankwarts 2007
Thomas Ulrich über ‘Amel?’
Es ist erstaunlich, wieviel Meinungs- und Entscheidungsfreiheit wir haben und wir uns dennoch letztendlich in diesem Konstrukt von Freiheit verlieren. Thomas entscheidet sich in seiner Liebesbeziehung mit Amel für seine ganz persönliche Freiheit. Er bevorzugt seine Unabhängigkeit und Ungebundenheit. Sein Beruf ist ihm sehr wichtig und Absprachen mit Partnern können zu Kompromissen führen, die mit persönlichen Einschränkungen daherkommen. Thomas will alles. Er will seinen Traum. Er will sein Leben – ein fantastisches Leben, ein abenteuerliches Leben als Fotograf in fernen Ländern und anderen Kulturen. Er will etwas Besonderes sein – was ihm anfänglich gelingt, denn er ist gut in seinem Fach. Und dann kommen die Veränderungen – Realitäten sind stetig im Wandel – und Thomas wird schmerzlich bewusst, dass ihm etwas fehlt. Er erinnert sich an die Vorzüge, die Schönheiten seiner Beziehung mit Amel. Hat Sehnsucht nach dem Verlorengegangenen.
Für mich persönlich ist es eine Suche nach den Gemeinsamkeiten im Leben, dem Teilen, Mitteilen, ein Zuhause zu haben, Zuneigung, Zärtlichkeiten, Vertrautheit und Verbindlichkeiten. Werden einem Endlichkeiten bewusst, befindet man sich schneller als man denkt und ohne Vorwarnung in einer Situation, in der man sich fremd vorkommt und schreit innerlich nach Hilfe – fällt in ein Loch.
Ich mag Figuren die scheitern, die sich dessen mehr als bewusst sind und versuchen, sich gegen diese Wahrheit zu wehren. Thomas versucht etwas, das lange her ist zum Leben zu erwecken. Er will etwas ungeschehen machen. Er sehnt sich nach etwas, das sehr schön war und bereut seine damalige Entscheidung. In seinem Bedauern ist er ein durchweg skurriler Mensch unserer Zeit und seine Verzweiflung ist bizarr, komisch und intensiv. Es ist mir eine Freude, ihn spielen zu dürfen.
– Thomas Ulrich
Der Cast
Preise
Der Creative Vision Nachwuchsförderpreis
Der Creative Vision Nachwuchsförderpreis
Während der Berlinale 2017 überzeugte das Drehbuch von „Amel?“ die Jury und gewann den Creative
Vision Nachwuchsförderpreis.
Begründung der Jury
„Der Autor beschreibt in dem Drehbuch die Geschichte des Foto-Journalisten Thomas, der nach
seiner Rückkehr von einem längerem Auslandsaufenthalt feststellen muss, dass seine Freundin
spurlos verschwunden ist. Auf der Suche nach Antworten begibt sich Thomas auf eine Reise, die
ihn von Köln über Paris bis hin zu einem Ort treibt, an dem seine Sehnsucht endlich erfüllt werden
soll…Der Autor verbindet geschickt verschiedene Episoden, die den Leser zunächst vom Protagonis-
ten wegführen, dann jedoch immer wieder Anknüpfungspunkte zu dem Haupterzählstrang finden.
Alle Charaktere der einzelnen Geschichten verbindet die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Ge-
borgenheit. Der Autor verdichtet diesen thematischen Ansatz indem er den Alltag verschiedenster
Menschen an einem Tag in einer Stadt beschreibt. Die Jury vergibt den diesjährigen Drehbuchpreis
an Josua Zehner da er mit seinem Drehbuch eine mutige und vielschichtige Geschichte über ein
zeitgemäßes Thema erzählt…das Drehbuch besticht durch seinen Facettenreichtum in der Figuren-
auswahl, starke Ansätze und einen glaubhaften Spannungsbogen.“
